Zitate, Redewendungen und Begriffe des Schachspiels in der deutschen Sprache

„Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel“ ist in Deutschland ein berühmtes Zitat aus der Welt des Fußballs und der Satire (Gerüchten zufolge wird das Zitat Podolski zugeschrieben, soll aber von Böhmermann stammen?). Nun kommt in dem Zitat aber auch noch eine andere Sportart vor: Schach. In diesem Artikel wollen wir uns nun einmal ein paar Redewendungen und Begriffe aus dem Bereich Schach angucken, die in der deutschen Sprache verwendet werden:

Damengambit

Die Serie „Damengambit“ erreicht international eine große Bekanntheit. Tatsächlich stammt dieser Titel von dem Namen einer Spieleröffnung im Schach. Die ersten Züge eines Schachspiels werden Eröffnung genannt. Hierbei bekommen verschiedene Zugkombinationen von Eröffnungen unterschiedliche Namen. Bei einem Gambit geht es darum (meist) einen Bauern schlagen zu lassen und dafür einen Positionsvorteil zu bekommen. Beim Damengambit wird mit dem Bauern vor der Dame gestartet und wenn möglich danach der Bauer, der eine Linie weiter außen ist, für ein Opfer angeboten.

In Zugzwang geraten

Wenn ich in Zugzwang geraten bin, denn bin ich in einer Situation, wo ich handeln muss, auch wenn es unangenehm ist und ich im Zweifel eigentlich gerne nicht reagieren wollen würde. Im Schach ist es nicht möglich, einen Zug auszusetzen. Das bedeutet, dass ich auch einen Zug durchführen muss, wenn alle möglichen Züge mir einen Nachteil bringen. Häufig hört man, dass jemand in Zugzwang geraten ist, wenn es um schwere Entscheidungen geht, daher zum Beispiel oft auch in politischer oder wirtschaftlicher Berichterstattung.

Es gibt nur ein Mittel, im Schachspiel unbesiegt zu bleiben. Spiele nie Schach. (Tucholsky)

Schach spielen und Sprachen lernen haben tatsächlich einige Gemeinsamkeiten. Wenn wir uns das Zitat von Tucholsky ansehen, sehen wir eine dieser Gemeinsamkeiten. Häufig kommen wir in Situationen, wo Menschen Angst haben, Fehler zu machen und sich dadurch teilweise kaum trauen etwas zu tun oder zu sagen. Um von Fehlern lernen zu können, müssen wir aber auch erstmal in die Situation kommen, Fehler machen zu können. Wer unbedingt keine Fehler in einem Schachspiel oder beim Sprechen einer Sprache machen möchte, ist am besten damit beraten, kein Schachspiel anzufangen und die Sprache einfach nicht zu sprechen. Um aber erfolgreich beim Spielen oder Sprechen zu werden, empfiehlt es sich, diese Tätigkeiten regelmäßig durchzuführen und, wenn Fehler auftreten oder man ein Spiel verliert, aus diesen Fehlern zu lernen. 

Rochade

Normalerweise hat jede Figur ein bestimmtes Set an möglichen Zügen, wobei dafür relativ irrelevant ist, an welcher Position die Figur steht oder, ob sie zuvor bereits berührt wurde. So ist es möglich mit wenigen Regeln alle möglichen Züge zu erklären. Hiervon gibt es aber Ausnahmen wie die Rochade und das en passant Schlagen. Bei der Rochade dürfen zwischen einem Turm und dem König keine Figuren mehr stehen und sowohl Turm als auch König dürfen noch nicht bewegt worden sein. Wenn diese Voraussetzungen zutreffen, darf der König zwei Züge auf den Turm zugehen und der Turm wird daraufhin auf die andere Seite des Königs gestellt. Dies ist mit beiden Türmen möglich. Da Turm und König für die Rochade zuvor noch nicht bewegt worden sein dürfen, ist dies nur einmal pro Spieler*in pro Partie möglich und dabei nur entweder mit dem einen oder mit dem anderen Turm. Zusätzlich darf nur rochiert werden, wenn der König vor dem Zug nicht um Schach steht, nach dem Zug im Schach stehen würde oder bei der Rochade durch ein Schach laufen würde.

Ich erinnere mich aus meiner Schulzeit daran, dass eine Freundin und ich öfter mal darum gebeten wurden, im Klassenzimmer „zu rochieren“. Dabei ging es darum, dass wir unsere Sitzplätze tauschen sollten, beispielsweise wenn eine von uns dichter am Gang sitzen sollte. Das kam auch gerne mal vor, wenn wir in einem Auto saßen und auf der Rückbank die Plätze wechseln sollten, weil die andere früher aussteigen musste und so dichter an der Autotür sitzen würde.

En passant

Dieser Ausdruck kommt wie manch anderer Ausdruck im Schach aus dem Französischen. Hierbei geht es darum, dass Bauern in bestimmten Stellungen andere Bauern „im Vorübergehen“ (= en passant) schlagen dürfen. Bauern dürfen nur in ihrer Startposition bis zu zwei Felder in einem Zug geradeaus gehen. Wenn sie diese zwei Felder geradeaus ziehen und dabei neben einem gegnerischen Bauern landen, darf dieser gegnerische Bauer den Bauern en passant schlagen. Eigentlich können Bauern nur diagonal (also schräg) schlagen. Die en passant Regel schafft damit einen Ausgleich für Situationen, wo der Doppelschritt sonst umgehen würde, dass ein Bauer von einem gegnerischen Bauern geschlagen werden könnte, sollte der Bauer nur ein Feld vorgehen.

Hobby-Vokabular im Alltag

Wenn wir Dinge, die wir regelmäßig machen, mit dem Sprachenlernen verbinden, brauchen wir auch das spezielle Vokabular dieses Bereichs, so z.B. Schach-Vokabular, wenn wir Schach mit dem Sprachenlernen verbinden möchten. Gleichzeitig hat aber auch Wortschatz aus dem Schachbereich den Einzug in die Alltagssprache gefunden, weshalb nicht mehr nur Spieler*innen in Zugzwang geraten, sondern auch Politiker*innen und CEOs. Fallen euch noch andere Ausdrücke ein, in denen Schach eine Rolle spielt?

Videospiele: Eine Methode zum Kennenlernen von Menschen und zum Üben von Sprachen

Spaß beim Lernen haben

In einem vorherigen Beitrag habe ich darüber geschrieben, wie Hobbys beim Sprachenlernen helfen könnenund habe dabei von einem Schachturnier in Frankreich erzählt. Nun hat nicht jede Person die Möglichkeit in eine Region zu gehen, in der die Sprache, die man lernen möchte, von weiten Teilen der Gesellschaft gesprochen wird. Der Kern der Message sollte sein: Guckt wie ihr Sachen, die euch Spaß machen und die ihr sowieso tut, nutzen könnt, um in Situationen zu kommen, in denen ihr die Sprache, die ihr lernt, nutzen könnt. 

Videospiele zum Lernen nutzen

In diesem aktuellen Beitrag soll es nun nicht um Schach gehen, sondern um Videospiele. In meiner Schulzeit waren Computerspiele der Grund dafür, dass wir schon von griechischer Mythologie wussten, bevor wir unsere erste Geschichtsstunde hatten. Man erklärte uns, dass Spiele natürlich nicht die Realität abbilden und sich einiges ausgedacht wird, um die Geschichte dramatischer klingen zu lassen oder spielbarer zu gestalten. Dasselbe gilt bei Spielfilmen. Gerüchten zu Folge ist auch nicht alles so passiert, wovon in Asterix und Obelix erzählt wird. Während aber manche Leute Spiele und Filme verteufeln und jüngere Generationen, die damals tendenziell eher Computerspiele gespielt haben, dafür verurteilt haben, dass sie ihre Zeit vergeudeten, haben diese Spiele dafür gesorgt, dass wir uns schon früh für Themen aus der Weltgeschichte interessierten. 

Interesse wecken für mehr Motivation

Es gibt einen Videokanal (Sommers Weltliteratur To Go), auf dem mit Playmobil Kurzversionen von berühmter Literatur nachgespielt werden. Diesem Kanal wird zum Teil vorgeworfen, dass er dafür sorge, dass „die jungen Leute“ die Originale nicht mehr lesen würden. Tatsächlich sorgt er aber dafür, dass Menschen die Geschichten zugänglicher präsentiert bekommen und sich so aussuchen können, wofür sie sich interessieren und denn die passenden Bücher gezielter lesen können. Es bringt auch eine höhere Zugänglichkeit für Personen, die so dicke Bücher vielleicht gar nicht lesen könnten. Mittlerweile wird das Projekt sogar vom Reclam Verlag unterstützt.

In meinen Deutschkursen habe ich diesen Videokanal schon öfter empfohlen, weil so die Geschichten in deutscher Sprache auch für diejenigen, für die das Original sonst vielleicht zu anstrengend und nicht auf einem passenden Niveau wäre, zugänglicher werden. 

Besonderheiten von Videospielen als Medium

Videospiele können die Geschichten noch erlebbarer machen. Beim Lesen von Büchern, dazu zähle ich explizit auch das Hören von Hörbüchern, wird die Fantasie anders aktiviert als beim Sehen von Filmen, wo die Darstellung der Umgebung und der Figuren expliziter von denjenigen, die den Film erstellen, vorbestimmt werden. In Spielen ist es möglich, die Geschichte oder die Umgebung nochmal anders durchzugehen und zu erleben. Je nach Setting kann man freiere Entscheidungen treffen oder die Umgebung genauer ansehen, ohne die Geschichte voranzutreiben. MMOs wie Aion treiben diese Eigenschaft noch auf die Spitze. In Spielen, die darauf ausgelegt sind, dass man sie regelmäßig spielt und nicht einfach in ein paar Wochen durchspielt, fokussieren sich darauf, dass man sich innerhalb der Welt, die in eine Geschichte eingebaut wurde, bewegt und dort eine Art Alltag mit regelmäßig wiederholbaren Quests und wiederholbar bespielbaren Instanzen aufbaut. 

Über Spiele mit Menschen verbinden

In MMOs gibt es die Möglichkeit, mit vielen verschiedenen Menschen zu spielen und neue Menschen kennenzulernen, die auch Spaß am jeweiligen Spiel haben. Auf diesem Weg haben sich schon einige langfristige Freundschaften gebildet. So gibt es eine weitere Möglichkeit, von zuhause aus Personen kennenzulernen, die an einem ganz anderen Ort leben. Natürlich birgt dies auch Gefahren, da sich böse Absichten online teilweise einfacher verschleiern lassen. Gleichzeitig bringt die Online-Welt für einige Personen aber auch Möglichkeiten, sich freier zu entfalten. In vielen Spielen kann man die Figur(en), die man spielt, selbst gestalten. Man kann in Gruppen Dinge unternehmen, ohne die Wohnung verlassen zu müssen. Man kann auch Namen austesten oder Communities zu einem bestimmten Thema finden. 

Von der einfachen Bestenliste zum Voicechat: Verschiedene Wege der Kommunikation im Spiel

Ob man Videospiele spielt und wenn ja, welche Art von Videospiel einem gefällt, ist eine sehr persönliche Entscheidung. Mit Computern, Spielekonsolen, Smartphones, Tablets und verschiedenen Geräten, die in der Handtasche transportiert werden könnten, gibt es extrem verschiedene Möglichkeiten, Spiele auf Geräten zu spielen. Dies birgt das Potenzial, auch auf sehr unterschiedlichen Arten spielen zu können. Teilweise ist es sogar möglich, über verschiedene Plattformen dasselbe Spiel zu spielen. Diablo 3 ist beispielsweise spielbar auf PC und Playstation, während Forge of Empires spielbar per Browser und Smartphone-App ist. In extrem vielen Spielen ist es möglich, mit anderen Menschen zu kommunizieren. In Aion kooperiert man beispielsweise direkt miteinander, um bestimmte Ziele zu erreichen. Für manche Quests oder Instanzen sind mehrere Personen sogar notwendig. Gleichzeitig ist es auch möglich gegen andere Spieler*innen zu kämpfen. Auf dem Bildschirm kann man die Figuren voneinander sehen und sollte man einen Voicechat zusätzlich verwenden, hört man das eigene Team sogar, um für die Kooperation Absprachen zu treffen. In Spielen wie Forge of Empires ist die Kooperation eingeschränkter. Es gibt in beiden Spielen Chats und Gruppen, auch in Forge of Empires gibt es Gruppenaufgaben zur Kooperation, es findet alles aber etwas distanzierter statt. Gleichzeitiges Spielen bringt keine großen Vorteile, Kommunikation findet meist eher nur schriftlich statt, Absprachen, wenn sie überhaupt stattfinden, fallen wesentlich weniger komplex aus, weil die wichtigsten Aktionen vom Individuum entschieden und durchgeführt werden. Im Vergleich dazu ist die Kommunikation auf Duolingo sehr minimiert. Es ist möglich, sich mit anderen zu verbinden und sich so vergleichen zu können oder zu sehen, was die anderen Personen zu erreicht haben, Kommunikation mit diesen Personen ist aber kein großer Fokus der App, sondern eher das Durchspielen der Aufgaben und sich dann gegenseitig mit den erzielten Ergebnissen zu vergleichen. 

Was die Spiele aber gemeinsam haben, ist, dass es zum Austausch zu den Spielen jeweils eigene Foren gibt. Es gibt auch zu vielen Spielen, egal wie kommunikativ sie selbst ausgelegt sind, Communities auf Social Media Plattformen. Gerade im Bereich Videogames gibt es auch viele Online-Streams und Videokanäle mit Videos von Leuten, die solche Spiele spielen. Es ist also auch unabhängig vom Spiel selbst möglich, über diverse Wege, über das Spiel zu sprechen und mit Menschen in Kontakt zu treten. 

Videospiele und das Sprachenlernen

Nun haben wir besprochen, wie Videospiele bei Motivation und Interesse an Themen helfen können und wie Videospiele zu Kontakt mit Menschen führen können. Gehen wir nun einen Schritt weiter: Videospiele als Methode, um Sprachen zu üben. Wie wir wissen, besteht Sprachenlernen aus verschiedenen Teilen: Hören/sehen, lesen, sprechen/gebärden, schreiben, Vokabeln und Grammatik, wobei nicht jede Sprache auch eine Schriftsprache ist. Wie schreiben und sprechen in Videospielen geübt werden kann, sollte aus dem Abschnitt zum Kontakt mit Menschen klar werden. Schriftliche Chats, Foren, Streams und Voicechats für die Kommunikation mit anderen Spieler*innen unterstützen Lernende beim Üben. Über Videosequenzen und sprechenden Figuren im Spiel und über Questtexte und schriftlichen Aufgaben oder eben auch über Chats und Foren kann das Hören und Lesen geübt werden. Viele Streams beinhalten auch Videos der Streamenden, so dass über Videochats und Streams auch Gebärden sichtbar gemacht werden können und genauso auch das Gebärden oder das Verstehen von Gebärden geübt werden kann. Durch die Nutzung dieser verschiedenen Kompetenzen, können Vokabeln geübt werden, die entweder Teil der Geschichte, der Aufgaben oder der Kommunikation über das Spiel häufig genutzt werden. 

Tipps für die Praxis: Inhalte in verschiedenen Sprachen finden

Um einen breiten Markt bespielen zu können, werden viele Spiele in verschiedenen Sprachen und Regionen veröffentlicht. Dadurch gibt es häufig auch Foren in verschiedenen Sprachen, genauso wie Streams in verschiedenen Sprachen stattfinden. Manchmal hilft es bei der Informationssuche zu einem Spiel, auch, in Foren in anderen Sprachen nachzusehen, weil dort vielleicht ein Thema besprochen wurde, was in der eigenen Sprache nicht vorkam. Nehmen wir nochmal das Beispiel Aion. Das Spiel kommt aus Korea, weshalb die neuesten Informationen zum Spiel selbst auf Koreanisch am einfachsten zu finden sind. Es gibt aber auch Publisher in anderen Regionen wie die USA und Europa. Updates aus Korea werden erst später in den anderen Regionen eingeführt, so dass ein Update, das in Europa frisch auf die Server gespielt wurde, in anderen Regionen schon länger gespielt wurde. Wenn man nun nach Informationen sucht, wie man ein bestimmtes Ziel am einfachsten erreicht, kann es helfen, nach Informationen aus der USA oder Korea zu gucken. In der Vergangenheit wurden beispielsweise Tools auf russischen Webseiten zu Aion verwendet, um bestimmte Werte für das Spiel zu berechnen. Diese Webseiten wurden dann für den außer-russischen Markt in andere Sprachen (meist Englisch) übersetzt. 

Aktuell ist es so, dass es beim europäischen Aion-Publisher Gameforge zwei internationale, einen deutschen und einen französischen Server gibt. Dementsprechend wird das Spiel auf Deutsch, Englisch und Französisch angeboten und auch das Forum ist demtentsprechend gestaltet. In der Vergangenheit wurden auch schon spanische, italienische und polnische Versionen angeboten. Je nachdem wie viele Spieler*innen es auf einem der Server gibt, ist es möglich, dass es sich lohnt, mit Leuten auf einem der anderen Servern oder auf einem der internationalen Servern in der einen oder anderen Sprache miteinander zu kooperieren. Spiele, die nicht nur für einen regionalen Markt erstellt wurden, können also auch bei Mehrsprachigkeit helfen. Es ist teilweise auch möglich, das Spiel in einer anderen Sprache zu spielen, als die Serversprache. Das bedeutet, dass die Kommunikationssprache beispielsweise Französisch ist, die Aufgabentexte und die Fähigkeitenbeschreibungen aber auf Englisch eingestellt werden können, falls man das Gefühl hat, dass alles auf die Sprache umzustellen, die man lernen möchte, eine zu hohe Herausforderung sein würde. 

Die Rolle von Communities

Wenn man Videospiele zum Sprachenlernen nutzen möchte, ist es sinnvoll, auszutesten, mit was für Communities man zu tun hat. Während Sprachlernapps wie Duolingo, Babbel und Drops komplett dafür ausgelegt sind, von Lernenden genutzt zu werden, ist dies bei anderen Spielen nicht unbedingt der Fall. Wenn ich Assassin’s Creed alleine spiele, und ich mal eine Aufgabe nicht richtig verstehe, bin ich die einzige Person, die mit den Konsequenzen leben muss. Bei Spielen, wo große Gruppen miteinander kooperieren müssen und der Voicechat eine große Rolle spielt, kann es sein, dass die anderen Spielenden weniger Verständnis für Fehler zeigen. Vielen Menschen scheint es viel zu einfach zu fallen, andere Leute zu beleidigen. Dies sollte eigentlich das Problem derjenigen sein, die diskriminierendes Verhalten an den Tag legen, drunter leiden tun meistens aber leider genau die anderen. An dieser Stelle möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass es Communities als Gemeinschaft in der Hand haben, Leute auszuschließen, die sich diskriminierend verhalten und jede Person für sich selbst überlegen sollte, wie man sich anderen Menschen gegenüber verhält, so dass alle Spaß haben können. 

Noch ein paar Worte zum Abschluss

Neben den bereits genannten Wegen können natürlich auch Blogbeiträge und Artikel zu Spielen beim Üben des Lesens helfen. Dieser Artikel ist ein Beispiel dafür. Im Online Magazin Language At Play, in dem bereits zwei Artikel von mir veröffentlicht wurden, gibt es beispielsweise mehr Artikel zu Spielen und Sprache zu finden. Mein erster Artikel bei Language At Play war beispielsweise über die Kommunikation bei Online-Konferenzen und was wir dafür aus dem Gaming Bereich lernen können

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Während die Anwendung von Sprachwissen extrem hilfreich ist, um eine Sprache im echten Leben tatsächlich nutzen zu können, hilft es auch, etwas gelenktere Aufgaben zur Grammatik oder bestimmten Gesprächsthemen durchzugehen, um spezielle Bereiche einer Sprache zu verbessern. So kann es beispielsweise helfen, einerseits Videospiele zum Sprachenlernen zu nutzen und gleichzeitig Online-Unterricht zu nehmen. Neben den Sprachlernapps, die im Artikel genannt wurden, gibt es auch die Möglichkeit, zum Beispiel bei Babbel Live in Kleingruppen Sprachunterricht zu nehmen. Wenn dieser Affiliate-Link

Babbel Live Affiliate Link

zur Anmeldung verwendet wird, teilt Babbel einen kleinen Teil der Einnahmen mit mir. Auf diesem Weg steigern sich die Möglichkeiten, dass ich weiter Artikel zu Themen rund ums Sprachenlernen schreiben kann. Es gibt auf meinem Blog auch einen Artikel dazu, wie ich zu Babbel Live gekommen bin.

Ein Wagnis: als Linguistin am Schachbrett

Für einen Artikel bei “Language At Play” habe ich mich in die Höhle des Löwen getraut. Ich habe einen Selbstversuch gewagt und dabei getestet, was passiert, wenn eine Linguistin am Schachbrett sitzt.

Wer mich kennt, weiß natürlich, dass dies nicht das erste Mal war, dass ich am Schachbrett saß. In einem vorherigen Blogartikel auf diesem Blog habe ich bereits über frühere Schacherfahrungen von mir berichtet und dort darüber geschrieben, wie mir Schachfahrten beim Sprachenlernen geholfen haben und mich nochmal neu motiviert haben.

Ich denke, dass sich die Themen Schach und Sprache(n) großartig verbinden lassen, wie die beiden Artikel bereits zeigen. Falls ihr mehr über diese Themenkombination lesen möchtet, schreibt mir gern oder postet über die Artikel über Social Media! Das Teilen meiner Artikel würde mich sehr freuen!

Französisch und Englisch am Schachbrett: Hobbys nutzen beim Sprachenlernen

In diesem Artikel möchte ich darüber berichten, wie ich zum ersten Mal meine Französischkenntnisse aus der Schule im echten Leben anwenden konnte und was ich aus diesen Erfahrungen gelernt habe. 

ein Teil eines Schachbretts mit Figuren
Hobbys nutzen, um mit Leuten in Kontakt zu kommen. Beispiel: Schach.

Zum Schach nach Paris

Als ich Teenager war, hatten wir an unserer Schule einen Lehrer, der schachbegeisterte Schüler*innen unterstützte und regelmäßig mit Jugendgruppen für ein paar Tage zu einem Schachturnier nach Paris fuhr. Durch Freundinnen, die regelmäßiger Schach spielten, hatte ich davon gehört und hatte mich dann mit einer Freundin dazu entschieden, bei so einer Schachfahrt mitzufahren. 

Das Schachturnier war ein normales Turnier, wo außer unserer Gruppe vor allem Erwachsene, die in Frankreich lebten, spielten. Das hatte zur Folge, dass wir mit anderen Turnierteilnehmenden nur auf Englisch oder Französisch kommunizieren konnten. Ein paar von uns hatten in der Schule nie Französisch gelernt, andere, so wie ich, waren es nicht gewohnt, Französisch tatsächlich auch außerhalb des Unterrichts nutzen zu können (oder müssen). 

Sicht durch einen Rundbogen zum Eiffelturm in Paris
Reisen allein verbessert die Sprachkenntnisse noch nicht automatisch, sie können aber dabei helfen, Leute zu treffen, die die Sprache sprechen, die du gerade lernst.

„Wie heißt eigentlich der Springer auf Französisch?“

Im Turnierschach ist es so, dass man sich häufig nach einem Spiel mit der Person, gegen die man gespielt hat, zusammensetzt und die gespielten Züge durchgeht und bespricht. Ein Gegner, den ich hatte, besprach das gesamte Spiel auf Französisch mit mir. Bis dahin wahrscheinlich das komplizierteste Gespräch, was ich bis dahin jemals auf Französisch gehalten hatte. 

Als Reisegruppe sprachen wir untereinander Deutsch und auch, wenn wir unterwegs waren, war die meiste Zeit das höchste der Gefühle mal ein paar einzelne Worte Englisch oder Französisch zu Verkäufer*innen zu sprechen. Dieses Schachturnier hatte aber dafür gesorgt, dass wir nicht nur oberflächlich Kontakt zu den Leuten bekamen, die in und um Paris lebten, sondern auch längere Gespräche miteinander führten – und mal ehrlich, in welchem Französischkurs wäre ich sonst mal auf das Thema „Schach“ gekommen? 

Mit Menschen in Kontakt treten und Gesprächsthemen finden

Aus dieser Fahrt habe ich gelernt, dass Aktivitäten wie so ein Schachturnier helfen können, Gesprächsthemen zu finden und so die Sprachkenntnisse, die man sich erarbeitet hat, auch zu nutzen und neue Themen und Ausdrücke kennenzulernen. Unser Schulunterricht damals fand in einem sehr isolierten Raum statt. Wir hatten wenig Möglichkeiten, das Gelernte tatsächlich zu nutzen. Diese Fahrt hat mir auch gezeigt, dass eine Reise in eine Region, in die eine Sprache gesprochen wird, die man lernt, nicht unbedingt bedeutet, dass man diese dabei wirklich übt. Wäre unsere Reisegruppe unter sich geblieben, hätte ich bei Weitem nicht so viel Französisch von dieser Fahrt mitgenommen. 

Warum erzähl ich diese Geschichte? Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass es hilfreich ist, die eigenen Hobbys als Gesprächsthemen zu nutzen und über diese Möglichkeiten zu suchen, mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Das hilft beim Reisen, aber auch überall anders, wo man versuchen möchte eine Sprache mehr zu verwenden. 

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Liebe Grüße gehen raus an alle Menschen, die sich in diesem Artikel wiedererkennen und an den Schachlehrer, der uns so viele Erfahrungen ermöglichte, indem er mit uns solche Schachfahrten gemacht hat. Vielen Dank dafür! Merci beaucoup! 🙂

Und wie lerne ich jetzt diese vielen Verbformen?

Beim Lernen von Sprachen wie Spanisch, Portugiesisch und Italienisch spielen Verben und ihre verschiedenen Formen eine relativ große Rolle. Früh lernen wir, dass es nicht reicht, die Pronomen für ich, du, er, sie, sier, they, es, wir, ihr, sie, Sie, … zu kennen, sondern, dass auch jedes dieser Wörter eine eigene Endung beim Verb bekommt, die im Zweifelsfall sogar wichtiger zu wissen ist als die Pronomen selbst. Je nach Verb verändern sich diese Endungen oder sogar die gesamte Form aber auch nochmal. 

Hast du Spaß an solchen Tabellen und Formen und liebst es, solche Formen auswendig zu lernen? Wundervoll! Du wirst sicherlich eine Menge Spaß am Lernen dieser Sprachen haben! Jetzt aber angenommen, du weißt noch nicht so ganz, wie du diese Formen lernen könntest und was es für Möglichkeiten gibt oder du weißt, dass dir solche Aufgaben allgemein eher schwerfallen…

Ich persönlich bin ein großer Fan davon, die Sachen, die ich lernen muss, so zu gestalten, dass es zu einer interessanten Aktivität für mich wird. Es gibt viele Videos und Blogposts zum Thema Sprachenlernen, die über „den idealen Weg“ zum Lernen sprechen. Es wird „die perfekte Methode“ gesucht. Für mich selbst habe ich gemerkt, dass ein Wechsel zwischen Methoden oder das Ausprobieren verschiedener Methoden tatsächlich am besten funktioniert, aus diesem Grund möchte ich mehrere Methoden vorstellen, mit denen Verbformen geübt werden können.

Verbtrainer Apps

Es gibt extra Apps, die dich Verbformen abfragen. Du kannst einstellen, welche Verben abgefragt werden sollen und welche Formen genau du brauchst (z.B. bestimmte Zeitformen oder die Formen zu bestimmten Pronomen) und dann fragt dich die App die Formen wie bei Karteikartenprogrammen ab. Im Prinzip könnte diese Übung auch direkt mit Karteikarten durchgeführt werden, aber denn müsstest du pro einzelne Form von jedem Verb eine Karteikarte erstellen. Unterm Strich mag es daher einfacher sein, eine App zu nutzen. Teilweise gibt es wohl auch Websites mit solchen Übungen.

Würfelspiel

Foto von der Anleitung mit zwei Würfeln
Etwas Abwechslung ins Sprachenlernen kann ein kleines Spielchen bringen!

Die analoge Version wäre, dass du dir eine Liste aller Verben, die du üben möchtest, schreibst, alle Pronomen auf eine zweite Liste schreibst und je nach Bedarf dann auch noch die verschiedenen anderen Faktoren (z.B. Präsenz, Vergangenheit, Futur, Konjunktiv, Indikativ, Imperativ, …) auflistet. Jeder Punkt auf der jeweiligen Liste bekommt eine Zahl zugewiesen und dann beginnst du zu würfeln, einmal pro Liste, und bastelst dir so die Eigenschaften für das Verb zusammen, dessen Verbform du im nächsten Schritt sagen oder schreiben sollst. Dieses Spiel kann gut zu zweit gespielt werden und auch im Sprachunterricht eingesetzt werden. Für Spanisch-Lernende, die gerade mit dem Lernen beginnen, habe ich mal eine detailliertere Anleitung mit Beispielen erstellt.

Lückentexte

In Grammatikbüchern und im Sprachunterricht ist der Klassiker wohl, dass Sätze mit Lücken oder ganze Lückentexte durchgegangen werden, wo dann die passenden Verbformen eingesetzt werden sollen. Hiermit soll sich wie bei den anderen Übungen auch darauf konzentriert werden, die passenden Verbformen zu finden. Indem ein ganzer Satz oder sogar Text dabei ist, wird so auch (zum Teil) ein Kontext mit dazu gelernt. Das Lernen von Verbformen in Tabellen und vielleicht dazu noch Vokabeln in Listen hat das Problem, dass der Kontext für die Wörter fehlt und so nicht immer 100%ig klar wird, wann und wie diese Wörter verwendet werden. Wenn ein ganzes Buch nur mit einzelnen Sätzen durchgegangen wird, fehlt auch da häufig wichtiger Kontext, um zu verstehen, warum eine bestimmte Form verwendet wurde. Mehr Kontext führt dazu, dass dies zusätzlich effektiver gelernt werden kann. 

Verbformen mit Kontext lernen oder ohne Kontext lernen?

Im letzten Absatz bin ich darauf eingegangen, dass es hilfreich ist, Verbformen in einem Kontext zu üben. Was hilft es, die zweite Person Plural im Portugiesischen vom Verb „ser“ (sein) im Plusquamperfekt zu können, wenn man keinen Kontext kennt, in dem dies hilfreich sein könnte. Wenn es darum geht, Verbformen erstmal zu lernen, damit sich danach darauf konzentriert werden kann, wann und wie diese genutzt werden können, denn denke ich, sind Methoden, wo es wirklich nur um die einzelne Verbform geht, passend ist. Die nächsten Schritte können dann sein, herauszufinden, wann welche Verbform benötigt wird (vielleicht auch davor, damit du weißt, welche Formen sich lohnen gelernt zu werden) und danach mit verschiedenen Kontexten zu üben. Unterm Strich möchte ich damit sagen: Die Mischung macht’s. Es ist wichtig, alle Bereiche zu lernen, aber diese können Schritt für Schritt durchgegangen werden. Jetzt sind erstmal Verbformen dran. 

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Language conversation classes with Babbel: My experiences!

Hello! I hope you are all good and well. Today, I’m going to talk about Language Learning with Babbel Live. 

How I got in touch with Babbel content

Especially if you live in Germany or if you know the Superpolyglot Bros, there is a good chance that you know the language learning company Babbel already. Their headquarters are in Berlin, Germany. For ages, they have a language learning app. Right now, you can learn around 13 languages with that app. 

In the first years of language learning as a university student, I often used the Babbel magazine and the videos from Babbel on Youtube. They talked about languages and language learning and I was intrigued! I tried to consume all the language learning tipps that existed online. With the Superpolyglot Bros, two people that definitely knew how to learn languages created and presented content for Babbel. Maybe the first article that I found from them was the one about their twin story of language learning: https://de.babbel.com/de/magazine/polyglot-bros-rivalen

A while ago, Babbel started a new rubric. It’s called Babbel Live and basically consist of language classes. There is no need to book a whole course for 10 or 12 weeks, but you can book as many single classes as you want. They offer single classes on a diverse range of topics and learning levels (for English, German, French, Italian and Spanish). 

In 2022, I found Babbel Live

So, that’s the background story. Now, let’s skip to 2022. This year, several things happened. First of all, I’ve found the Babbel Live program and I was intrigued. My problem with things like language learning apps as the one from Babbel or Duolingo or others, was, that I needed some way to talk to people as well. I can’t just learn a language through an app if there is no real human interaction included. And while I couldn’t afford paying for an app that wouldn’t bring me human interaction (because additionally pay a language class would be too expensive), Babbel Live would bring me language teaching and interaction and in addition it would bring access to the Babbel app. It sounded amazing! Thus, I started one month unlimited access to all the language classes that Babbel offered. Who knows me, knows that if they offer access to classes in 5 languages I will give my best to test them all. Obviously, German is my home language, so no need to go to German classes. But for my level in English, Spanish, Italian and French, I could find classes that fitted. Officially, they offer classes between A1 and C1. At some point, the English teachers told me that the content might be a bit too easy for me. Well, yeah, I guess writing a blog or working in English in academia might be a good way to work further on my English. 

Just the right content for my language journey

Depending on how many people booked one class, those classes are 1-on-1 classes or classes for up to 6 students. That means, if you are lucky, you get a lot of space to ask all your questions or discuss the parts of the topic that you love most. I had several Spanish C1 classes on feminism and activism where I could talk about my own experience in an NGO and about my linguistic work on non-binary language in Romance languages. The teacher was very nice and interested in what I talked about. This was really helpful for me, because this way, I could train talking about the exact things that I would talk about in my everyday live anyway. Just this way, I got the chance to do it in Spanish.

For Italian and French, I tried classes in different levels around A2, B1 and B2. There was a lot of talking about travelling, everyday life, house cleaning, work and all those things. For the classes on lower learning levels, they often find more people to book a class, so it was less usual for me getting 1-on-1 classes there in comparison to the Spanish C1 classes. Still, I remember having had a huge conversation in French about linguistics and my study program and another time I had a class where we talked a lot about being a language teacher. 

As a costumer of Babbel Live, you can choose the level of your class, the topic, and the teacher. Obviously, not every teacher is available at every time but if there is a teacher where you know that you liked how they teach, you can look out for more classes with them or evade someone whose classes you didn’t like. 

We need to talk… A lot

The classes are focused on talking. They try to get you to talk as much as possible. In the material, they always have some bits of vocabulary fitting to the topic, then some bits of grammar and using the grammar and then a part to start speaking more freely. I’m not much of a speaker when it comes to people that I don’t know and content that I can’t control. While I love language learning, I struggle often with getting myself to speak to people. This is not getting better in the context of speaking another language. For certain contexts, I got over this. I give linguistic talks at conferences, and I participated in summer programs and studied abroad in Portugal. So, I had opportunities to grow and get over my fears. But there are still contexts where the insecurities come back (ask my friends from political contexts. They never heard me giving a speech, not even in German). So, this program of Babbel Live really challenged me to get back to speak Italian and French and have conversations in it. It was always a mixture of looking forward to the next class and loving to be able to improve my knowledge and struggle because I didn’t want to talk. (Yes, I might be a bit too honest with you about my internal feelings. But I talk about it anyway. I know that I can handle this stuff when it’s important, so, no worries.)

For every class, Babbel also recommends certain chapters of the Babbel App and the podcast that could fit to the classes’ topic. You also get the material, i.e., the slides, beforehand. In other words: You can prepare yourself for the class if you want to. It’s not needed but if you want to make as much out of the class as possible, this is a nice way to do that. It’s important to hear and read and use words and expressions as often as possible to let them sink in. So, it depends on you, your learning style, and the time that you have free for doing this kind of stuff. 

It’s always time and money

One big issue that I had and that’s why I only tried the program for one month was the price. The price fits the content that is provided and the unlimited access for a month or several months is worth the money it costs, definitely. It’s just that you have to have that kind of money to use on this. It’s getting cheaper, by the way, if you pay for several months in a pack. And the other thing is as obvious as it is not Babbel’s fault: You need to have time to do the classes and maybe prepare them if you want to. 

Another thing: In the same month in which I tested the Babbel Live classes, I also had one class of Romanian via Italki. As Italki is just a platform that allows teachers offer their services while Babbel creates a more formal framework around the classes of the freelance teachers and their classes, it seems to be easier for Italki to offer classes in way more languages. I might write a bit more about Italki and their offers another time. What I wanted to mention here: Of course, Babbel can’t offer classes for all languages. I like that they offer, e.g., Portuguese on their app but I wish they would offer it on Babbel Live too.

I’m a freelance German teacher for Babbel now!

Now, let me skip a bit further to the present. As you might now, I’m a language teacher myself. Some time ago, I looked for open positions as a freelance teacher at several institutions. I was mainly looking for opportunities to teach online. On this occasion, I saw that Babbel was looking for freelance teachers for German. So, I applied. Some time went by and now I am a freelance Babbel Live German teacher! I give online classes on several levels and topics. The classes are focused on using the language that is to be learnt as much as possible. Sometimes, I use other languages such as English or French to help the students but depending on their level, we are able to solve all the problems and to discuss their questions solely by talking in German to each other. It’s amazing! 


On a sidenote: I’ve started to use affiliate links so that my website finances itself. If you are interested in testing Babbel Live out, you can use this affiliate link:

Start learning with Babbel Live

Affiliation links often use cookies to track which affiliate links have been used when something has been purchased through that link (even after some days or weeks after activating the link). When you use this link and purchase something, I’ll get a small part of the money that has been used for the purchase.

Nach “Women in Language 2022” ist während “Women in Language 2022” beim Podcast “The Fluent Show”

Okay, dieser Beitragstitel mag verwirrend sein, aber er macht tatsächlich Sinn. Lasst es mich kurz erklären. Ihr erinnert euch sicher noch, dass ich erzählt habe, dass ich bei “Women in Language 2022” mit einem Vortrag teilgenommen habe und auch bei einer Paneldiskussion zu Feminismus in der Sprachlernwelt gesprochen habe, richtig? Zugang zu den Aufnahmen haben die angemeldeten Teilnehmenden von “Women in Language 2022” bekommen. Es gab also immer die Möglichkeit, live dabei zu sein oder sich die Aufnahmen im Nachhinein nochmal anzusehen bzw. anzuhören.

“Feminism in Our Language World: A Panel Discussion from Women in Language” (Feminismus in Unserer Sprachwelt. Eine Paneldiskussion aus dem Event “Women in Language”). Cover: Kerstin Cable.

Und jetzt kommen die News: Es wurde sich nun dazu entschieden, die Aufnahme der Paneldiskussion auf dem großartigen Podcast “The Fluent Show” von Kerstin Cable als neue Episode zu verarbeiten! Awesome! “The Fluent Show” ist tatsächlich einer der ersten Podcasts gewesen, die ich verfolgt habe. Umso glücklicher bin ich, dass die Aufnahme von uns beim Panel “Feminism in Our Language World” auf dem Podcast zu hören ist!

Wenn ihr euch also anhören möchtet, was Archana Parmar, Chesline Pierre-Paul, Samantha Lassaux und ich bei dem Panel über Feminismus zu sagen hatten, das von Kerstin Cable und Lindsay Williams gehostet wurde, hört gerne in die Episode 236 der “The Fluent Show” rein!

Es geht um die Bedeutung von Worten, von Handlungen und Identitäten. Das Panel wurde auf Englisch aufgenommen. Und wenn ihr schon dabei seid, hört doch auch mal in die anderen Episoden rein!

Links

Podcast “The Fluent Show” von Kerstin Cable, Episode 236: https://www.fluent.show/236

Vortrag & Workshop beim Polyglot Gathering 2022 online!

Hello hello hello! Es gibt wieder News!

Ich wurde für einen Vortrag UND einen Workshop beim Polyglot Gathering 2022 online akzeptiert! Ich weiß noch, als ich 2019 mit dem Flixbus von Hamburg nach Bratislava in die Slowakei gefahren bin, um zum ersten Mal beim Polyglot Gathering teilnehmen zu können. Damals kannte ich ein paar Leute durch Instagram und Youtube und war extrem eingeschüchtert, plötzlich diese ganzen für mich berühmten Personen da einfach so rumlaufen zu sehen. Plötzlich saß ich in einem der Vorträge, von denen ich sonst höchstens Aufnahmen auf Youtube gesehen hatte.

Zeiten ändern sich und das manchmal drastisch

In diesem Jahr findet das Polyglot Gathering zweimal statt. Es gibt einmal ein Online Event und einmal ein Event, das in Polen durchgeführt wird. Ich habe mich dafür entschieden, Vorschläge für einen Vortrag und ein Workshop für das Online Event einzureichen – und wer hätte es gedacht? – beide wurden angenommen!

Jetzt werde ich also nicht nur an dem Event von meinem Schreibtisch aus teilnehmen, sondern werde auch noch auf “der anderen Seite” der Veranstaltungen sein! Die Vorträge werden aufgenommen und später wahrscheinlich irgendwann über Youtube veröffentlicht.

Neopronomen und Sprachenlernen

Also, worüber werde ich reden? Ich habe mich dafür entschieden, bei dieser Veranstaltung über die Themen Neopronomen und Sprachenlernen zu reden. Damit werde ich an meinen Vortrag zu trans-inklusiver Sprache bei “Women in Language 2022” anknüpfen. In meinem Vortrag “There are more pronouns than my workbook says: How we can engage with neopronouns outside of the classroom” beim Polyglot Gathering 2022 online soll es diesmal darum gehen, wie wir beim Sprachenlernen aktiv mit Neopronomen umgehen können. Passend dazu soll es im Workshop “Writing stories with neopronouns in German and English” darum gehen, Neopronomen beim Geschichten schreiben zu nutzen. Dabei handelt es sich um eine großartige Übung, um die Nutzung von Neopronomen zu üben!

Mehr Informationen…?

Tickets für das Polyglot Gathering 2022 online können bereits auf der Website des Events gekauft werden. Das Programm wird erst noch rauskommen. Wenn ich aktuelle News zum Event habe, werden diese unter “Veranstaltungen” veröffentlicht. Um keine News zu verpassen, würde ich außerdem vorschlagen, meinen Newsletter zu abonnieren!

Übrigens… wenn du dir das große Gruppenfoto vom Polyglot Gathering 2019 ansiehst, das auf der Website des Events auch für 2022 verwendet wird, kann es sein, dass du mich irgendwo entdecken wirst …. 🙂

Ein Sprachtandem mit Arantxa (Portugiesisch & Deutsch)

Zum Kontext: Arantxa und ich haben ein Sprachtandem-Treffen für Portugiesisch & Deutsch durchgeführt. Nach dem Treffen haben wir uns dafür verabredet, dass sie über das Treffen auf Deutsch schreibt und ich über das Treffen auf Portugiesisch schreibe. Das Zwischenergebnis wollen wir euch hier gerne zeigen. Für das nächste Treffen haben wir uns jetzt vorgenommen, die Texte anzusehen und gemeinsam zu besprechen, so dass wir diese gemeinsam überarbeiten können.

Screenshot von der Videokonferenz zwischen Arantxa und mir.
Auf der linken Seite sieht man mich und auf der rechten Seite sieht man Arantxa.
Arantxa und ich während unseres Sprachtandems per Videokonferenz

Arantxa:

“Schon lange Zeit her!”. So begann unsere heutige Gespräch miteinender. Ich finde es total großartig, wie ich und Martina uns wieder für eine Tandempartnerschaft getroffen haben. Was für ein Zufall! Wir sind gleichzeitig in der Stimmung, unsere Fremdsprache zu verbessern.

Im Gegensatz zu 2018 besinnen wir in diesem Jahr ein bestimmtes Ziel und einen möglichen Frist für beide. Während sie wegen ihres Studiums den mündliche Ausdrück beherrschen will, will ich das wegen einer DaF-Prufüng. Bei einem optimalen (hihi, Deutschen!) Verfahren des Treffen haben die Unis Hamburg und Freiburg uns geholfen. Darüber diskutierten wir sorgfälltig, da das erste Meeting rechtzeitig ist, um einen gemeinsamen Plan zu schmieden.

Mir wurde es von einem Freund bekannt, dass für Portugiesisch als Fremdsprache kaum Material gibt. Dasheißt, dass wer die Sprache lernen oder unterrichten will, soll kreativ sein. Zum Glück gehört Martina zum diesen Typ 😀

Auf meine Seite bin ich mit dem Seagull Projekt zum Deutschlernen zufrieden. Meine Aufregung wurde auch geweckt, als ich ihr Blog zum ersten Mal gesehen habe. Erstens, weil es der richtige Ort ist, über Tandem erfahrung zu vermitteln. Zweitens, weil es uns vermöglicht, unsere Schreibenfähigkeit zu üben, ohne ich eine Webseite zu erstellen müsste. Zu guter Letzt, macht es mir extrem glücklich, zu ihrem Sprachlabor beizutragen.

PS: Ich habe schon das Blog abonniert.

Martina:

O intercâmbio de língua com Arantxa – Português & Alemão

Arantxa e eu, já nos conhecemos há muito tempo. Encontremo-nos no Porto pela primeira vez. Fizemos um intercâmbio de língua por alguns meses falando sobre a vida, os estudos, viajando pela cidade do Porto e visitando a praia.

O tempo mudou muitas circunstâncias da vida. Quase todas ações que fazemos têm a ver com o Internet. Arantxa e eu, nós estamos de novo no mesmo país, mas em partes muito diferentes desse país. Agora, conectamos com o Internet e a plataforma Zoom.

O nosso primeiro encontro desse ano era muito lindo. A gente falou sobre diversos tipos de intercambio de língua. Bom, parece que o Sprachtandem seja um conceito muito alemão… pelo menos é mais fácil de encontrar material sobre “como se faz um intercambio de língua?” em alemão que em português. Pode ser que, por muitas pessoas, não seja preciso de ter um manual sobre “como se fala com outra pessoa”? Claro, um intercambio de língua é um pouco mais difícil que isso. De qualquer maneira, o material nos ajudou muito. A gente usou material de diversos universidades alemães que falava sobre a preparação de um intercambio de língua. Também usamos material com temas para falar. É muito interessante que haja materiais com tantos temas para falar num certo nível de uma língua estrangeira.

Já vimos que será mais difícil de encontrar material de aprender uma língua no nível C1, em especial uma língua como o português. É uma língua com muites falantes (muites com -e como -e inclusivo), mas, no entanto, é mais fácil de encontrar material p.e. por aprender alemão. Pelo menos isso nos parece assim. É claro, é mais fácil de encontrar material para aprender português que material para aprender p.e. Basso-Alemão ou até Umbundu…! De qualquer maneira, falamos sobre criar material por nós mesmos. Se podemos falar sobre a mobilidade no nível B2, espero que seja possível fazê-lo também no nível C1… Não é?

Fico muito feliz que posso fazer o intercambio de língua com a Arantxa de novo. É mais fácil de encontrar temas para falar quando já se conhece um ao outro.  

Wir sind schon gespannt, wie es weitergehen wird… 🙂

Aktion für Schnupperkurse! & Newsletter

Header mit Naturbild mit Fluss, Bäumen und blauem Himmel und schwarzer Schrift mit folgendem Text: "Online Schnupperkurs zum Einsteig ins Sprachenlernen mit Martina - Wie bekomme ich meinen Fuß ins Sprachenlernen?" sprachlabor@martina-gerdts.de, https://martina-gerdts.de

Hello hello hello!

Es gibt wieder News! Um genau zu sein, gibt es sogar zwei Neuigkeiten. Heute startet eine Schnupperkurs-Aktion für Online Schnupperkurse zum Einstieg ins Sprachenlernen “Wie bekomme ich meinen Fuß ins Sprachenlernen?” und es gibt jetzt die Möglichkeit einen Newsletter von mir zu abonnieren!

Schnupperkurs-Aktion!

Die Aktion wird für Anmeldungen im ganzen März 2022 laufen, dabei können aber auch Termine für spätere Zeitpunkte abgemacht werden. Wichtig ist nur, dass die Anmeldung und die Terminabsprache noch im März passiert. Bei der Aktion geht es darum, dass Teilnehmende in einer Einzelstunde die Möglichkeit bekommen, mit mir gemeinsam über Möglichkeiten für den Einstieg ins Sprachenlernen reden. Der Fokus soll dabei auf den Teilnehmenden und deren Lebensumstände liegen. Sprachkurse, die aus diversen Gründen ein festgesetztes Programm durchlaufen, gibt es recht viele. In diesen Einzelstunden soll es daher um die Anpassung des Sprachenlernens an die einzelnen Teilnehmenden gehen. Während des Aktionszeitraums im März 2022 können Schnupperstunden von 60 min. für 15 € gebucht werden.

Die hilfreichsten Tipps zum Sprachenlernen kann ich Teilnehmenden geben, die Deutsch, Englisch, Portugiesisch oder Spanisch lernen möchten, aber auch Lernende anderer Sprachen werden einen Mehrgewinn aus den Schnupperstunden ziehen können.

Anmeldung: Mit Aktionscode SprachlaborMärz22 könnt ihr euch per E-Mail an sprachlabor@martina-gerdts.de melden. Am besten gebt ihr auch schon Termine an, die für euch für eine Schnupperstunde möglich sind. Die Aktion wird auf eine Schnupperstunde pro Person begrenzt.

Die Schnupperkurse werden digital als Einzelstunden über Videokonferenztools stattfinden. Wenn nichts anderes besprochen wird, werden wir Skype verwenden.

Es gibt jetzt einen Newsletter!

Unabhängig davon, dass die Aktions-Schnupperkurse jetzt eröffnet haben, gibt es nun auch einen Newsletter, der abonniert werden kann! Rechts am Rand habt ihr die Möglichkeit, meinen Newsletter zum digitalen Sprachlabor zu abonnieren. Ihr habt die Wahl, ob ihr die News zu Beiträgen auf Deutsch, Englisch oder beiden Sprachen bekommen wollt. Dabei handelt es sich im Zweifelsfall nicht um dieselben Beiträge in beide Sprachen übersetzt, sondern teilweise auch um Beiträge, die nur in einer der beiden Sprachen existieren. Wenn ihr Fragen zum Newsletter habt oder Probleme mit der Anmeldung, sagt gerne Bescheid! Ihr könnt mich wie immer über sprachlabor@martina-gerdts.de erreichen!

Ich arbeite auch in Hochtouren daran, weitere Beiträge dieser Website auf Englisch zu übersetzen und auch Beiträge in weiteren Sprachen einzufügen… 🙂