Pronomen: Grundlagen zur Wortart und Erklärungen zur Anwendung im Alltag

In den Medien sind Pronomen in den letzten Jahren die meist besprochendste Wortart und politisch gesehen auch die kontroverseste. Aus linguistischer Sicht ist dies kaum zu verstehen und wenn man denn noch etwas mehr darüber nachdenkt, doch wieder komplett nachvollziehbar. 

Worum geht’s bei Pronomen?

Wenn man in der Grundschule damit beginnt, über Pronomen zu sprechen, werden diese oft „Für-Wörter“ genannt. Es heißt, dass diese anstelle eines Nomens, also „für ein Nomen“ verwendet wird. Meistens geht es nicht direkt nur um ein Nomen, sondern eher um ein Satzglied wie „die Person“ in Satz (1). In Satz (2) siehst du, wie „die Person“ gegen ein Pronomen ausgetauscht wird.

(1) Die Person isst Kuchen.

(2) Sie isst Kuchen.

Es geht also im Prinzip um eine Art Platzhalter für etwas anderes. Um noch ein paar Informationen über das, was ausgetauscht wird, beizubehalten, gibt es verschiedene Pronomen. Wenn ich über „ich“ rede, weißt du, dass ich auf eine ganz bestimmte Person referiere, im Singular, auf die Person, die gerade spricht (mich selbst). Wenn ich über „ihr“ spreche, geht es um eine Gruppe im Plural und eine Gruppe, die ich im informellen Stil direkt anspreche. 

Verschiedene Arten von Pronomen

Wenn man weiter über Pronomen lernt, kommt man irgendwann zu dem Punkt, herauszufinden, dass es eine breite Auswahl an Pronomen gibt wie Personalpronomen, Possessivpronomen, Relativpronomen, … . Mit diesen Unterkategorien wird jeweils ein ganz spezifischer Kontext oder eine grammatische Information ausgedrückt. Unter den Personalpronomen gibt es noch Pronomen für die verschiedenen Fälle wie Nominativ, Akkusativ, Dativ und Genitiv. In (3) siehst du beispielsweise das Wort „ich“ im Nominativ. In diesem Satz drückt der Nominativ aus, dass „ich“ das Subjekt ist und damit dies die aktive Person ist, die malt. In (4) wurde aus „ich“ „mich“, der Akkusativ wird verwendet. Hier ist „mich“ das Objekt, die Person, die die Aktivität eher passiv erfährt, also die Person, die gemalt wird. 

(3) Ich male sie. 

(4) Sie malt mich.

Politischer Diskurs

Liest man auf Social Media Debatten zu Pronomen, wird manchmal so getan als handele es sich um Teufelswerk bei Pronomen. „Ich werde niemals Pronomen verwenden!“ ist nur eine von vielen Aussagen, die über Pronomen geäußert werden. Bad News for you, allein dieser Satz verwendet ein Pronomen, nämlich „ich“.

In dieser Art von Diskurs geht es eigentlich um etwas anderes, nämlich einen ganz bestimmten Kontext von Pronomen. Wenn wir auf Deutsch in der dritten Person über andere Personen sprechen, haben wir nach herkömmlicher Standardgrammatik die Wahl zwischen „er“ für Männer, „sie“, für Frauen und „es“ vor allem für Gegenstände. Nun findet aber gerade ein Sprachwandel bei diesem Thema statt. Das passiert nicht nur fürs Deutsche, auch für etliche andere Sprachen, am bekanntesten vermutlich im Englischen. Es gibt auf der einen Seite Menschen, die die Pronomen abhängig davon, was für ein Geschlecht sie für ihr Gegenüber raten oder wissen, auswählen. Auf der anderen Seite gibt es Personen, die ihrem Gegenüber mitteilen, welche Pronomen man für sie verwenden soll. 

Neopronomen und queere Praxis

An dieser Stelle spielen unter anderem die Themen Geschlecht und Nicht-Binarität und Trans Sein und Queerness eine Rolle. Teilweise passen Personen ihre Pronomen an ihrem echten Geschlecht an. Vielleicht sehe ich aus wie eine Frau, bin aber ein trans Mann und sagen deshalb, dass man „er/ihn/ihm“-Pronomen für mich zu verwenden hat. Vielleicht bin ich auch nicht-binär und weder „er“ noch „sie“ passt für mich. Hier verwenden einige Personen sogenannte Neopronomen. Hierbei handelt es sich um extra Pronomen, die man anstelle von „er“ oder „sie“ verwenden kann, um mich aus dem binären System herauszuziehen. Gleichzeitig müssen die Pronomen aber auch gar nicht mit dem Geschlecht einer Person zusammenhängen. Leute verwenden verschiedene Pronomen für sich aus sehr diversen Gründen. Vielleicht geht es um Solidarität mit trans Personen. Vielleicht geht es darum, dass man verschiedene Pronomen mal durchtestet, um zu sehen, welches sich am besten für einen selbst anfühlt. Vielleicht will man auch Personen, die gerade Neopronomen üben, dabei unterstützen und sagt: „Hey, du kannst gerne they/them für mich verwenden, wenn du diese Pronomen gerade üben möchtest.“ Vielleicht ist man auch auf dem maskulinen Spektrum vom Lesbisch sein und verwendet deshalb er/ihn/ihm-Pronomen. 

Ihr seht, an Pronomen erkannt man das Geschlecht nicht direkt. Man erkennt nicht mal an den Pronomen einer Person, ob es sich um eine trans und/oder nicht-binäre Person handelt. Auch intersexuelle Personen erkennt man daran nicht direkt. Es geht sogar einen Schritt weiter, an den Pronomen erkennt man auch nicht, ob eine Person queer ist, gleichzeitig ist dieser Umgang mit Pronomen, also Leuten die eigenen Pronomen sagen oder Leuten die Möglichkeit geben, die eigenen Pronomen mitzuteilen, besonders häufig in queeren Räumen anzutreffen. 

Was bedeutet das für den Diskurs auf Social Media

Einfach gesagt bedeutet dies, dass es bei Aussagen wie „Ich werde niemals Pronomen benutzen!“ besonders oft um Queerfeindlichkeit, Transfeindlichkeit und Feindlichkeit gegen nicht-binäre Personen geht. Zum Teil geht es darum, dass Leute die Interpretations-Hoheit über das Geschlecht ihres Gegenübers nicht abgeben wollen und „sich nicht sagen lassen wollen, mit welchen Pronomen sie über eine Person zu sprechen haben“. Bei Neopronomen geht es dann auch darum, dass sich dagegen gewehrt wird, dass es mehr Pronomen für die dritte Person Singular als nur er/sie/es gibt und man diese auch benutzen könnte. 

Wie kann man mit Schwierigkeiten umgehen, weil das alles noch so neu für eine Person ist?

Mein bester Versuch einen Vergleich anzustellen, ist das Höflichkeitssystem, das wir im Deutschen mit Duzen und Siezen haben. Hierbei geht es ja um die Person oder Gruppe, die wir direkt ansprechen. Welches der Pronomen (du/Sie, ihr/Sie) wir für unser Gegenüber verwenden, hängt vor allem davon ab, wer unser Gegenüber ist und was sich unser Gegenüber wünscht. Wenn mein Gegenüber gesiezt werden möchte, sieze ich die Person. Wenn die Person geduzt werden möchte, duze ich die Person. Es hängt auch von anderen Faktoren wie grober Altersunterschied, wie gut man sich kennt und ob man auf dem Land oder in der Stadt ist, ab, aber am Ende des Tages mache ich persönlich duzen und siezen vor allem davon abhängig, wie mein Gegenüber mit mir sprechen möchte. 

Von der Position ist es kein weiter Sprung mehr, auch die Pronomen der dritten Person davon abhängig zu machen, was eine Person möchte, mit welchen Pronomen über sie gesprochen werden soll. 

Wie kann ich denn Neopronomen lernen? Und wie übe ich bestimmte Pronomen für bestimmte Personen?

Wie bei den meisten Lernthemen würde ich empfehlen, dir einen Lernzettel als Übersicht zu machen. Welche Formen eines Pronomens brauchst du und welche Neopronomen möchtest du lernen? Wenn du üben möchtest, für eine Person er/ihn/ihm- oder sie/ihr-Pronomen zu verwenden, kennst du schon die richtigen Formen und musst nun nur noch üben, die richtigen Pronomen für eine bestimmte Person zu verwenden. Hierbei hilft es, oft über die entsprechende Person zu sprechen oder schreiben und dabei darauf aktiv zu achten, die richtigen Pronomen zu verwenden. Du kannst versuchen, dir eine Person als Lernhilfe zu suchen und ihr könnt zusammen üben, ohne dass die Person, um die es geht, großartig davon mitbekommt. Dies hat den Vorteil, dass die Person so nicht unbedingt mitbekommt, wenn du beim Üben noch Fehler machst, und du bist für den Ernstfall vorbereitet.

 Sollte es um Neopronomen gehen, muss noch ein Schritt mehr vorgeschaltet werden, nämlich die genauen Formen an sich zu lernen, daher kommt der Hinweis mit dem Lernzettel. Es hilft, einmal eine Übersicht zu erstellen und dann kannst du die Formen an sich wiederholen und denn auch im Kontext anwenden. Du kannst dir auch Spiele überlegen, mit denen du diese Formen übst. Eine aus meiner Sicht schöne Idee ist es auch, Geschichten zu schreiben oder mündlich zu erzählen, in denen Leute vorkommen, für die man die entsprechenden Pronomen verwendet. 

Disclaimer zum politischen Diskurs

Ich habe zum politischen Diskurs besonders eine bestimmte Art von Standpunkt wiedergegeben, weil es mir genau um diese eher extremeren Aussagen ging. Dass Leute ihre Pronomen nicht in ihrer E-Mail-Signatur angeben möchten, kann auch daran liegen, dass sie sich weder outen noch selbst misgendern wollen (also nicht unpassende Pronomen für sich verwenden wollen). Es gibt im politischen Diskurs immer sehr vielfältige Standpunkte. Mir ging es in diesem Artikel explizit um die Standpunkte, die ich wiedergegeben habe. Ich wollte zeigen, was hinter dem Hass beim Thema Pronomen stehen kann und wollte erklären, was es bei der besonders queeren Praxis rund um Pronomen auf sich hat und was man tun kann, wenn man weitere Pronomen üben möchte. Für den restlichen politischen Diskurs gibt es passendere Orte als diesen Artikel.

Selbst mal ein bisschen testen?

Und zum Ende möchte ich noch für alle, die es mal testen möchten, einen kleinen Tipp geben: Wenn du dir nicht sicher bist, was die für dich richtigen Pronomen sind, kannst du Personen, denen du vertraust, darum bitten, mal bestimmte Pronomen für dich zu testen. Gerade in queeren Räumen gibt es häufig die Praxis, dass eine Person sagt: „Könntet ihr ein paar Sätze über mich sagen und dabei „xier/xiem“ für mich verwenden?“ und dann sagen die anderen ein paar Sätze mit diesen Pronomen über die Person. So kann man in relativ sicherer Art und Weise austesten, was für einen selbst am besten funktioniert. Sollte dir das passende Umfeld fehlen, kannst du auch eine Geschichte über eine Figur schreiben, die du sein soll und dabei verschiedene Pronomen testen. Vielleicht findest du auch einen Namen, der dir besser passt?

Nach „Women in Language 2022“ ist während „Women in Language 2022“ beim Podcast „The Fluent Show“

Okay, dieser Beitragstitel mag verwirrend sein, aber er macht tatsächlich Sinn. Lasst es mich kurz erklären. Ihr erinnert euch sicher noch, dass ich erzählt habe, dass ich bei „Women in Language 2022“ mit einem Vortrag teilgenommen habe und auch bei einer Paneldiskussion zu Feminismus in der Sprachlernwelt gesprochen habe, richtig? Zugang zu den Aufnahmen haben die angemeldeten Teilnehmenden von „Women in Language 2022“ bekommen. Es gab also immer die Möglichkeit, live dabei zu sein oder sich die Aufnahmen im Nachhinein nochmal anzusehen bzw. anzuhören.

„Feminism in Our Language World: A Panel Discussion from Women in Language“ (Feminismus in Unserer Sprachwelt. Eine Paneldiskussion aus dem Event „Women in Language“). Cover: Kerstin Cable.

Und jetzt kommen die News: Es wurde sich nun dazu entschieden, die Aufnahme der Paneldiskussion auf dem großartigen Podcast „The Fluent Show“ von Kerstin Cable als neue Episode zu verarbeiten! Awesome! „The Fluent Show“ ist tatsächlich einer der ersten Podcasts gewesen, die ich verfolgt habe. Umso glücklicher bin ich, dass die Aufnahme von uns beim Panel „Feminism in Our Language World“ auf dem Podcast zu hören ist!

Wenn ihr euch also anhören möchtet, was Archana Parmar, Chesline Pierre-Paul, Samantha Lassaux und ich bei dem Panel über Feminismus zu sagen hatten, das von Kerstin Cable und Lindsay Williams gehostet wurde, hört gerne in die Episode 236 der „The Fluent Show“ rein!

Es geht um die Bedeutung von Worten, von Handlungen und Identitäten. Das Panel wurde auf Englisch aufgenommen. Und wenn ihr schon dabei seid, hört doch auch mal in die anderen Episoden rein!

Links

Podcast „The Fluent Show“ von Kerstin Cable, Episode 236: https://www.fluent.show/236

Vortrag & Workshop beim Polyglot Gathering 2022 online!

Hello hello hello! Es gibt wieder News!

Ich wurde für einen Vortrag UND einen Workshop beim Polyglot Gathering 2022 online akzeptiert! Ich weiß noch, als ich 2019 mit dem Flixbus von Hamburg nach Bratislava in die Slowakei gefahren bin, um zum ersten Mal beim Polyglot Gathering teilnehmen zu können. Damals kannte ich ein paar Leute durch Instagram und Youtube und war extrem eingeschüchtert, plötzlich diese ganzen für mich berühmten Personen da einfach so rumlaufen zu sehen. Plötzlich saß ich in einem der Vorträge, von denen ich sonst höchstens Aufnahmen auf Youtube gesehen hatte.

Zeiten ändern sich und das manchmal drastisch

In diesem Jahr findet das Polyglot Gathering zweimal statt. Es gibt einmal ein Online Event und einmal ein Event, das in Polen durchgeführt wird. Ich habe mich dafür entschieden, Vorschläge für einen Vortrag und ein Workshop für das Online Event einzureichen – und wer hätte es gedacht? – beide wurden angenommen!

Jetzt werde ich also nicht nur an dem Event von meinem Schreibtisch aus teilnehmen, sondern werde auch noch auf „der anderen Seite“ der Veranstaltungen sein! Die Vorträge werden aufgenommen und später wahrscheinlich irgendwann über Youtube veröffentlicht.

Neopronomen und Sprachenlernen

Also, worüber werde ich reden? Ich habe mich dafür entschieden, bei dieser Veranstaltung über die Themen Neopronomen und Sprachenlernen zu reden. Damit werde ich an meinen Vortrag zu trans-inklusiver Sprache bei „Women in Language 2022“ anknüpfen. In meinem Vortrag „There are more pronouns than my workbook says: How we can engage with neopronouns outside of the classroom“ beim Polyglot Gathering 2022 online soll es diesmal darum gehen, wie wir beim Sprachenlernen aktiv mit Neopronomen umgehen können. Passend dazu soll es im Workshop „Writing stories with neopronouns in German and English“ darum gehen, Neopronomen beim Geschichten schreiben zu nutzen. Dabei handelt es sich um eine großartige Übung, um die Nutzung von Neopronomen zu üben!

Mehr Informationen…?

Tickets für das Polyglot Gathering 2022 online können bereits auf der Website des Events gekauft werden. Das Programm wird erst noch rauskommen. Wenn ich aktuelle News zum Event habe, werden diese unter „Veranstaltungen“ veröffentlicht. Um keine News zu verpassen, würde ich außerdem vorschlagen, meinen Newsletter zu abonnieren!

Übrigens… wenn du dir das große Gruppenfoto vom Polyglot Gathering 2019 ansiehst, das auf der Website des Events auch für 2022 verwendet wird, kann es sein, dass du mich irgendwo entdecken wirst …. 🙂

Ein Sprachtandem mit Arantxa (Portugiesisch & Deutsch)

Zum Kontext: Arantxa und ich haben ein Sprachtandem-Treffen für Portugiesisch & Deutsch durchgeführt. Nach dem Treffen haben wir uns dafür verabredet, dass sie über das Treffen auf Deutsch schreibt und ich über das Treffen auf Portugiesisch schreibe. Das Zwischenergebnis wollen wir euch hier gerne zeigen. Für das nächste Treffen haben wir uns jetzt vorgenommen, die Texte anzusehen und gemeinsam zu besprechen, so dass wir diese gemeinsam überarbeiten können.

Screenshot von der Videokonferenz zwischen Arantxa und mir.
Auf der linken Seite sieht man mich und auf der rechten Seite sieht man Arantxa.
Arantxa und ich während unseres Sprachtandems per Videokonferenz

Arantxa:

„Schon lange Zeit her!“. So begann unsere heutige Gespräch miteinender. Ich finde es total großartig, wie ich und Martina uns wieder für eine Tandempartnerschaft getroffen haben. Was für ein Zufall! Wir sind gleichzeitig in der Stimmung, unsere Fremdsprache zu verbessern.

Im Gegensatz zu 2018 besinnen wir in diesem Jahr ein bestimmtes Ziel und einen möglichen Frist für beide. Während sie wegen ihres Studiums den mündliche Ausdrück beherrschen will, will ich das wegen einer DaF-Prufüng. Bei einem optimalen (hihi, Deutschen!) Verfahren des Treffen haben die Unis Hamburg und Freiburg uns geholfen. Darüber diskutierten wir sorgfälltig, da das erste Meeting rechtzeitig ist, um einen gemeinsamen Plan zu schmieden.

Mir wurde es von einem Freund bekannt, dass für Portugiesisch als Fremdsprache kaum Material gibt. Dasheißt, dass wer die Sprache lernen oder unterrichten will, soll kreativ sein. Zum Glück gehört Martina zum diesen Typ 😀

Auf meine Seite bin ich mit dem Seagull Projekt zum Deutschlernen zufrieden. Meine Aufregung wurde auch geweckt, als ich ihr Blog zum ersten Mal gesehen habe. Erstens, weil es der richtige Ort ist, über Tandem erfahrung zu vermitteln. Zweitens, weil es uns vermöglicht, unsere Schreibenfähigkeit zu üben, ohne ich eine Webseite zu erstellen müsste. Zu guter Letzt, macht es mir extrem glücklich, zu ihrem Sprachlabor beizutragen.

PS: Ich habe schon das Blog abonniert.

Martina:

O intercâmbio de língua com Arantxa – Português & Alemão

Arantxa e eu, já nos conhecemos há muito tempo. Encontremo-nos no Porto pela primeira vez. Fizemos um intercâmbio de língua por alguns meses falando sobre a vida, os estudos, viajando pela cidade do Porto e visitando a praia.

O tempo mudou muitas circunstâncias da vida. Quase todas ações que fazemos têm a ver com o Internet. Arantxa e eu, nós estamos de novo no mesmo país, mas em partes muito diferentes desse país. Agora, conectamos com o Internet e a plataforma Zoom.

O nosso primeiro encontro desse ano era muito lindo. A gente falou sobre diversos tipos de intercambio de língua. Bom, parece que o Sprachtandem seja um conceito muito alemão… pelo menos é mais fácil de encontrar material sobre “como se faz um intercambio de língua?” em alemão que em português. Pode ser que, por muitas pessoas, não seja preciso de ter um manual sobre “como se fala com outra pessoa”? Claro, um intercambio de língua é um pouco mais difícil que isso. De qualquer maneira, o material nos ajudou muito. A gente usou material de diversos universidades alemães que falava sobre a preparação de um intercambio de língua. Também usamos material com temas para falar. É muito interessante que haja materiais com tantos temas para falar num certo nível de uma língua estrangeira.

Já vimos que será mais difícil de encontrar material de aprender uma língua no nível C1, em especial uma língua como o português. É uma língua com muites falantes (muites com -e como -e inclusivo), mas, no entanto, é mais fácil de encontrar material p.e. por aprender alemão. Pelo menos isso nos parece assim. É claro, é mais fácil de encontrar material para aprender português que material para aprender p.e. Basso-Alemão ou até Umbundu…! De qualquer maneira, falamos sobre criar material por nós mesmos. Se podemos falar sobre a mobilidade no nível B2, espero que seja possível fazê-lo também no nível C1… Não é?

Fico muito feliz que posso fazer o intercambio de língua com a Arantxa de novo. É mais fácil de encontrar temas para falar quando já se conhece um ao outro.  

Wir sind schon gespannt, wie es weitergehen wird… 🙂

Aktion für Schnupperkurse! & Newsletter

Header mit Naturbild mit Fluss, Bäumen und blauem Himmel und schwarzer Schrift mit folgendem Text: "Online Schnupperkurs zum Einsteig ins Sprachenlernen mit Martina - Wie bekomme ich meinen Fuß ins Sprachenlernen?" sprachlabor@martina-gerdts.de, https://martina-gerdts.de

Hello hello hello!

Es gibt wieder News! Um genau zu sein, gibt es sogar zwei Neuigkeiten. Heute startet eine Schnupperkurs-Aktion für Online Schnupperkurse zum Einstieg ins Sprachenlernen „Wie bekomme ich meinen Fuß ins Sprachenlernen?“ und es gibt jetzt die Möglichkeit einen Newsletter von mir zu abonnieren!

Schnupperkurs-Aktion!

Die Aktion wird für Anmeldungen im ganzen März 2022 laufen, dabei können aber auch Termine für spätere Zeitpunkte abgemacht werden. Wichtig ist nur, dass die Anmeldung und die Terminabsprache noch im März passiert. Bei der Aktion geht es darum, dass Teilnehmende in einer Einzelstunde die Möglichkeit bekommen, mit mir gemeinsam über Möglichkeiten für den Einstieg ins Sprachenlernen reden. Der Fokus soll dabei auf den Teilnehmenden und deren Lebensumstände liegen. Sprachkurse, die aus diversen Gründen ein festgesetztes Programm durchlaufen, gibt es recht viele. In diesen Einzelstunden soll es daher um die Anpassung des Sprachenlernens an die einzelnen Teilnehmenden gehen. Während des Aktionszeitraums im März 2022 können Schnupperstunden von 60 min. für 15 € gebucht werden.

Die hilfreichsten Tipps zum Sprachenlernen kann ich Teilnehmenden geben, die Deutsch, Englisch, Portugiesisch oder Spanisch lernen möchten, aber auch Lernende anderer Sprachen werden einen Mehrgewinn aus den Schnupperstunden ziehen können.

Anmeldung: Mit Aktionscode SprachlaborMärz22 könnt ihr euch per E-Mail an sprachlabor@martina-gerdts.de melden. Am besten gebt ihr auch schon Termine an, die für euch für eine Schnupperstunde möglich sind. Die Aktion wird auf eine Schnupperstunde pro Person begrenzt.

Die Schnupperkurse werden digital als Einzelstunden über Videokonferenztools stattfinden. Wenn nichts anderes besprochen wird, werden wir Skype verwenden.

Es gibt jetzt einen Newsletter!

Unabhängig davon, dass die Aktions-Schnupperkurse jetzt eröffnet haben, gibt es nun auch einen Newsletter, der abonniert werden kann! Rechts am Rand habt ihr die Möglichkeit, meinen Newsletter zum digitalen Sprachlabor zu abonnieren. Ihr habt die Wahl, ob ihr die News zu Beiträgen auf Deutsch, Englisch oder beiden Sprachen bekommen wollt. Dabei handelt es sich im Zweifelsfall nicht um dieselben Beiträge in beide Sprachen übersetzt, sondern teilweise auch um Beiträge, die nur in einer der beiden Sprachen existieren. Wenn ihr Fragen zum Newsletter habt oder Probleme mit der Anmeldung, sagt gerne Bescheid! Ihr könnt mich wie immer über sprachlabor@martina-gerdts.de erreichen!

Ich arbeite auch in Hochtouren daran, weitere Beiträge dieser Website auf Englisch zu übersetzen und auch Beiträge in weiteren Sprachen einzufügen… 🙂

Gastauftritt bei den „Freiheitlovers“

Text: Freiheitlovers - Deine Reise digital Geld zu verdienen. Hintergrund: Sonnenuntergang am Strand

Es gibt News! Ich hatte diese Woche einen Gastauftritt bei dem Podcast „Freiheitlovers“ von Hans und Henk. Auf anchor.fm beschreiben sie sich selbst wie folgt: „Podcast um online step für step Geld zu verdienen! Für digitale Nomaden und all jene welche ihre Lebenszeit selbst bestimmen möchten“ – Freiheitlovers auf Anchor.fm.

Für die Folge hat mich Hans über meine nebenberufliche selbstständige Tätigkeit, die ich neben dem Studium ausführe, interviewt. Dabei habe ich über Netzwerke, Freiheit und Bürokratie gesprochen.

Hier kommt ihr zu dem Instagram-Account der Freiheitlovers und hier ist der Linktree zu den Podcastfolgen. Die Folge „Studentische Motivation“, die mit mir aufgenommen wurde, ist unter anderem über Patreon, Spotify und Anchor.fm zu hören. Über die verschiedenen Plattformen gibt es unterschiedliche Modelle, um an die kostenpflichtigen Inhalte zu gelangen.

Und wenn ihr wissen wollt, was ich nebenberuflich noch so alles mache, guckt doch einfach mal durch meine Website oder hört in die Podcastfolge rein! Ich schreibe, unterrichte, gebe Vorträge und arbeite rund um den Themenbereich Sprache(n) und Texte. Was das konkret bedeutet? Folgt mir gern über meine Social Media Kanäle (verlinkt unter „Kontakt“) und hier auf dem Blog. Da spreche ich über aktuelle Projekte!

Women in Language 2022: Viele Gedanken, einige Vorbilder und sehr viel Glück

Das Sprachlern-Event „Women in Language“ ist nun schon wieder zuende. Ich bin den Organisatorinnen Lindsay, Shannon und Kerstin unendlich dankbar, dass sie vor fünf Jahren dieses Format gestartet haben und dies bis heute fortführen und auch weiter an dem Format arbeiten.

Mein erster Kontakt mit „Women in Language“

Mein erster Kontakt mit „Women in Language“ war 2018 bei dem „Women in Language Camp“, bei dem Lindsay, Kerstin und Shannon selbst ihre Inhalte zum Sprachenlernen vorgestellt haben. Es war ein sehr intensives Event. Ich befand mich gerade in meinem Erasmus-Semester in Porto und hatte dadurch das Thema Sprachenlernen jederzeit präsent. Es war damals auch das erste Mal, dass ich bei einer digitalen Veranstaltung mitgemacht hatte. Ich erinnere mich noch daran, dass sich der Chat komplett selbstständig gemacht hat und alle die Themen aus dem Vortrag besprochen haben, aber auch untereinander Gespräche gestartet haben. Gleichzeitig wurde der Chat von einer der Organisatorinnen moderiert und eine andere trug vor (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht…). Diese Erfahrungen haben mich sehr geprägt und machten die erste Zeit, wo Konferenzen wegen Corona in 2020 plötzlich digital gestellt wurden, nochmal anders besonders für mich. Dank Lindsay, Shannon und Kerstin wusste ich, dass digitale Konferenzen funktionieren können.

Natürlich macht es einen Unterschied, ob eine weltweite Pandemie parallel zu einer Veranstaltung läuft oder ob die Organisator*innen selbst aussuchen können, wie sie ihre Veranstaltung planen möchten und nicht von der weltweiten Situation dazu gezwungen werden. Deshalb möchte ich die Zustände nicht unbedingt direkt miteinander vergleichen. Trotzdem hat mir die Erinnerung an das Women in Language Camp geholfen, die Hoffnung während der Corona-Anfänge zu behalten, dass digitale Veranstaltungen prinzipiell möglich sind.

Das Women in Language Camp hat mir damals auch großartige Kontakte gebracht. Es gibt so wundervolle Menschen, die begeistert Sprachen lernen und mit diesen hantieren und arbeiten. Ich habe damals Kontakte geknüpft, die bis heute bestehen und sich teilweise auch in Kontakte mit Treffen in der analogen Welt umwandelten.

Der Vorlauf von Women in Language 2022

In der Zwischenzeit habe ich auch immer mal wieder an „Women in Language“ teilgenommen, war aber auch wegen unterschiedlicher Umstände etwas abgelenkt. Im Jahr 2021 habe ich dann eine E-Mail bekommen, dass die Organisatorinnen für die Veranstaltung in 2022 noch Vortragende suchen. Ich war gerade dabei, über trans-affirmativer Sprache für ein Projekt zu recherchieren und dachte da direkt, dass ich darüber doch mal etwas vortragen könnte! Gedacht, getan, ich habe mich für einen Vortrag beworben und bekam dann auch eine Zusage!

Ich habe in den letzten Jahren bei einigen Konferenzen und mehrtägigen Events teilgenommen. Einige davon waren wissenschaftliche Tagungen und andere waren Sprachlern-Events, ich habe mittlerweile auch schon bei der Organisation einiger Veranstaltungen mitgemacht. Was aber mit der Zusage zu Women in Language 2022 auf mich zukam, hat mich dann doch überrascht! Es wurden Promo-Interviews im Voraus mit den Vortragenden über Podcast und Instagram veranstaltet, und Sharepics für die Vorträge wurden erstellt und verteilt. Ich hatte zum Beispiel einen Instagram Live Auftritt mit Lindsay auf dem Instagram-Account der Veranstaltung @womeninlanguageevents! Es wurden auch Affiliation-Links an Vortragende herausgegeben, damit diese einen Teil der Einnahmen bekommen konnten (und dadurch ja letztendlich auch noch mehr für die Veranstaltung geworben haben).

Eine Veranstaltung wie diese zu planen kostet eine Menge Zeit und Kraft. Bei dieser Veranstaltung habe ich gemerkt, wie viele Extrameilen Lindsay, Shannon und Kerstin gegangen sein müssen, damit die Veranstaltung so lief, wie sie lief. Es gab die Möglichkeit, Vorträge im Voraus aufzunehmen, alle Vorträge wurden während der Veranstaltung so aufgenommen, dass sie für alle angemeldeten Teilnehmenden weiterhin sehbar sind. Es gab einen Livestream mit funktionierendem Chat, es gab Veranstaltungen zu diversen Uhrzeiten, so dass für mehrere Zeitzonen etwas dabei war. Es gab auch Preise zu gewinnen. Trotz allem war die Teilnahmegebühr für Zuschauende nicht höher als ich es schon von einigen wissenschaftlichen Tagungen kenne. Ich war einige Male sprachlos, als ich gesehen habe, wie viel die drei da auf die Beine stellen.

Das Women in Language Wochenende

Es war geplant, dass ich während der Veranstaltung einmal am Samstag beim Panel „Feminism in Our Language World“ auftrete und dann am Sonntag meinen Vortrag „Implementing Trans Inclusive Language in My Language Learning: With German, Portuguese, and English Examples“ halten würde. Gleichzeitig zu „Women in Language“ hatte ich an diesem Wochenende noch eine andere Veranstaltung, bei der ich auch noch an der Organisation beteiligt war, weshalb das Teilnehmen an weiteren Vorträgen teilweise schwierig war. Ich habe es denn so versucht zu managen, bei beiden Events an ein paar Veranstaltungen teilzunehmen, unterschiedliche Zeitzonen waren hier hilfreich. Gleichzeitig gab es auch noch private Dinge, die mich davon abhielten, einfach 24/7 vor einem Vortrag zu sitzen. Der Vorteil bei „Women in Language“ ist aber ja, dass die Vorträge aufgenommen wurden, so dass ich die verpassten Vorträge auch noch später schauen kann.

Die Women in Language Community besteht aus vielen wundervollen Personen, die so viel Spaß daran haben, eigene Wege zum Sprachenlernen zu finden und anderen über ihre Erlebnisse im Umgang mit Sprachen zu berichten. Bei den Vorträgen ging es häufig um Kinder und wie diese mit Sprachen leben, auch Mehrsprachigkeit durch Umzüge in andere Regionen und Spracherhaltung waren Themen. Ich denke, dass die Auswahl der Themen auch gezeigt hat, dass es bei diesem Event nicht einfach darum geht, dass Personen sich einen großen Batzen an Sprachen auf dem Zettel schreiben und lernen, wie sie noch schneller und noch besser die x-te Sprache lernen können, sondern darum, wie Menschen in ihrem Alltag mit Sprache umgehen, die daraus keinen Wettbewerb „höher, schneller, weiter“ machen.

Für mich persönlich war es ein großartiges Erlebnis bei dem Panel zu Feminismus in unserer Sprachenwelt mitzudiskutieren und dabei die Blickwinkel von Archana, Samantha und Chesline kennenzulernen. Von Chesline hatte ich zuvor bei einem der Promo-Auftritte über Instagram zuvor schon einige Gedanken zu „feminism and womenhood“ gehört und hatte mich sehr auf unsere Begegnung gefreut!

Es gab immer mal wieder technische Probleme, aber soweit ich das gesehen habe, wurden diese von Kerstin, Shannon und Lindsay mit bravour gelöst. Da habe ich dieses Jahr bei Tagungen mit größerem Orga-Team und mehr dahintersteckendem Geld schon ganz andere Dinge erlebt…

Mein Vortrag

Meinen eigenen Vortrag hatte ich so geplant, dass ich ihn dreisprachig halten würde, für diejenigen, die aber nur Englisch von den drei Sprachen verstanden, waren die Folien, die ich teilte, aber auf Englisch. Von vornherein war es so gedacht, dass der größte Teil auf Englisch gehalten würde und der kleinste Teil auf Portugiesisch. Die meisten Beispiele, über die ich reden konnten, stammten aus dem Deutschen und Englischen, daher schien es mir auch sinnvoll zu sein, diese beiden Sprachen am meisten zu verwenden. Da ich aktuell an trans-inklusiver Sprache im Portugiesischen arbeite, werden aber weitere Vorträge folgen, in denen ich dann den Fokus auf das Portugiesische legen werde! Im Nachhinein von meinem Vortrag wurde ich durch einen Kommentar aus dem Publikum nochmal darauf aufmerksam gemacht, dass es leichter ist, Informationen zu trans-inklusiver Sprache auf Englisch zu finden. Jetzt hatte ich als Person, die mit Deutsch großgeworden ist und zum Teil über Deutsch geredet hab, dennoch den Großteil des Vortrags auf Englisch gehalten. Es muss aber möglich sein, dass Zugänge zu Informationen möglichst barrierearm sind. Informationen zu trans-affirmativer Sprache im Deutschen sollte auch auf Deutsch zugänglich sein! Nun ging es in meinem Vortrag ums Sprachenlernen. D.h. falls jemand frisch damit anfängt, Deutsch zu lernen und Deutsch vielleicht noch nicht so gut versteht, war es vielleicht hilfreich, die Informationen auf Englisch zu bekommen. Es gibt aber auch etliche Personen, die Deutsch lernen und kein Englisch verstehen. Okay, die würden vermutlich nicht bei Women in Language ankommen, aber an die muss unbedingt gedacht werden!

Ich wurde vom Publikum auch auf einige Punkte in meiner Wortwahl aufmerksam gemacht, über die ich weiter reflektieren möchte. Mal sehen, wie ich zukünftig damit umgehen werde und welche Alternativen ich vielleicht auch finde. Was ich auch großartig fand: Kerstin hat nachdem sie meinen Vortrag moderiert hat und wir nicht mehr live waren, auch noch Fragen gestellt und die restlichen Fragen aus dem Chat in die Facebookgruppe gestellt, so dass auch die Fragen, die nicht in der Session selbst gestellt werden konnten, dennoch weiter besprochen werden konnten! Es kamen auch Fragen zum aktuellen Schulunterricht und Unterricht an Goethe-Instituten. Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht weiß, was dort unterrichtet wird. Ich kann nur sagen, was in Sprachkursen, an denen ich selbst teilnehme, unterrichtet wird und wie es mit dem Schulunterricht, an dem ich selbst teilgenommen habe, aussah. Ich erinnere mich daran, dass in einem Portugiesischkurs an der Uni über queere Personen gesprochen wurde. Weil ich durch ein Ehrenamt auch mit queeren Personen aus Lateinamerika zu tun hatte, kannte ich dadurch auch ein paar Begriffe auf Spanisch, aber letztendlich musste ich mir in den letzten Jahren mein Vokabular in dem Bereich selbst zusammenbasteln, indem ich Vorträge von Forschenden in dem Bereich angehört habe, viel Kontakt mit queeren Personen, die gendersensible Sprache schon verwendet haben, hatte und mir Forschung und Ratgeber in der Thematik angesehen hab und auch eigene Befragungen gestartet habe.

Es gibt bereits Lehrkräfte, die trans-affirmative Sprache in ihre Sprachkurse einbauen, auch in institutionellen Sprachkursen! Kris Knisely ist so ein Fall. Kris Knisely forscht in dem Bereich und erstellt auch Material zum Thema „wie baue ich trans-affirmative Sprache in meinen normalen Sprachunterricht ein“?

Die Abschlussveranstaltung

In einem der anderen Vorträge ging es um Gamification, also wie wir Spiele auch in unser Erwachsenenleben einbauen können. Als ich 2018 beim Polyglot Gathering in Bratislava war, hatte ich auch schonmal bei einem Vortrag zugehört, wo es um Gamification ging, damals ging es aber um Spiele für Kinder an einer Sprachschule. Den Inhalt dieses Vortrags am Sonntag hatte Kerstin auf jeden Fall als Vorwand genommen, bei der Abschlussveranstaltung auch etwas kreativer zu werden und mit Shannon und Lindsay ein Ratespiel zu starten, über das wir erraten sollten, welches Land gemeint war – es ging darum die Länder aufzuzählen, aus denen die Teilnehmenden stammten.

Die Abschlussveranstaltung fand über Zoom statt, so dass dieses Mal auch das Publikum gesehen werden konnte. Es gab viele Preise, die vergeben wurden und weitere kreative Programmpunkte, die mit Fotos von Bechern und gemeinsamen Hobbies zu tun hatten. Im Laufe der Veranstaltung bekam ich immer wieder mit, dass beispielsweise Lindsay ihr Smartphone zückte, um eine Aufnahme für Instagram zu machen. Es zeigt den Kontrast zu den Tagungen, die ich durch Universitäten kennengelernt habe, so schön. Wenn ich in Workshops zu Wissenschaftskommunikation und Social Media sitze, ist die Einstellung zu Instagram und Co. eine andere. Das hat natürlich beides seine Hintergründe. Worauf ich jetzt gerade hinaus möchte, ist einfach der Kontrast, also, dass es diese Vielfalt gibt. In meinem Gastartikel in „Language At Play“ hatte ich bereits darüber geschrieben, wie wir aus einem anderen Feld, in dem Fall dem Online Gaming, für wissenschaftliche Veranstaltungen lernen konnten. Ich will damit nicht sagen, dass wissenschaftliche Veranstaltungen demnächst so aussehen müssen wie „Women in Language“, es gibt sicherlich gute Gründe dafür, dass bestimmte Veranstaltungen so aussehen wie sie aussehen. Aber ich denke, dass es Ideen bringt, mal darüber zu reden, wie andere Veranstaltungen aussehen.

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Disclaimer: Ich habe im Voraus zu dieser Veranstaltung Werbung für diese gemacht und bekomme als vortragende Person über einen Affiliations-Link auch einen kleinen Beitrag von den Anmeldungen, die über diesen Link getätigt wurden. Ich möchte hier von meinen persönlichen Eindrücken sprechen, die sich sicherlich von den Eindrücken anderer Teilnehmenden abweicht.

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Überarbeitung: In einer vorherigen Version dieses Blogartikels gab es einen weiteren Absatz, in dem es darum ging, was ich für die nächste Zeit geplant hatte, zu schreiben. Hierbei ging es um weitere Themen im Bezug zu „Women in Language“, um Feminismus und um dem 8. März, der zur Zeit der Veröffentlichung dieses Artikels bevorstand. Diesen Absatz habe ich nun im Nachhinein gelöscht, weil ich bisher nicht dazu gekommen bin, den Text zu schreiben.

Instagram Live mit Lindsay!

Hello hello!

Zur Vorbereitung auf „Women in Language 2022“ haben Lindsay von „Women in Language“ und „Lindsay does Languages“ und ich uns über Instagram Live über das Event und meinen geplanten Vortrag zu trans-inklusiver Sprache und das geplante Panel zu Feminismus in der Sprachenlern-Welt unterhalten!

Das Gespräch ist über den Instagram-Account von Women in Language @womeninlanguageevents weiterhin zu sehen. Ihr könnt es auch über meinen Instagram-Account und dann über die Beiträge, in denen ich markiert wurde, erreichen. Hier ist auch ein direkter Link zum Gespräch zwischen Lindsay und mir. Das Ganze hat auf Englisch stattgefunden!

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Der letzte Absatz wurde gelöscht, da dieser mit Ablauf des Events „Women in Language 2022“ nicht mehr aktuell ist.

News unter „Events“!

Aktuell sind einige Events in der Planung, guckt mal bei „Events“ vorbei!

Es geht um Events wie nicht-akademischen Sprachlernkonferenzen und wissenschaftlichen studentischen Konferenzen! Den Reiter „Events“ habe ich neu erstellt, damit diese nicht unter anderen News im Blog verloren gehen.

Aktuell geht es um die folgenden beiden Events, bei denen ich auf unterschiedliche Weisen beteiligt bin:

Zugänge und Methoden einer Interdisziplinären Rumänistik: Internationales Studierendenkolloquium 2022, 3.-6. März, online, FSU Jena, Rumänisch, Englisch, Deutsch, Fokus auf die Möglichkeit, wissenschaftliche Methoden zu diskutieren.

Women in Language 2022, 4.-6. März 2022, online, Englisch & viele weitere Sprachen; Event, um Stimmen von Frauen und nicht-binären Personen im Bereich Sprachenlernen zu highliten.